Do it yourself Gesundheitscheck Teil 02 – Merkmale am Verhalten des Hundes
Hast du das Gefühl, dass sich dein Hund anders verhält als sonst? Ist dein Fellfreund vielleicht träge oder sehr aufgedreht? An dem Verhalten deines Hundes kannst du nicht nur seine Stimmung erkennen, sondern auch eventuell Anzeichen für Krankheiten entdecken. In diesem zweiten Teil des Do it yourself Gesundheitscheks berichten wir dir über Auffälligkeiten im Verhalten deines Hundes.
Appetitlosigkeit
Normalerweise stürzen sich Hunde gerne auf ihre Mahlzeit und nehmen es problemlos auf. Einige Hunde sind jedoch etwas zurückhaltender und verweigern ab und zu die Futteraufnahme. Dies hat nicht immer unbedingt zu bedeuten, dass es deinem Hund schlecht geht. Vielleicht ist ihm einfach gerade nicht danach, weil er zu viel gelaufen ist oder andere Dinge interessanter sind.
In Kombination mit anderen Auffälligkeiten wie zum Beispiel erhöhter Temperatur, dem Verweigern von Wasser oder sogar Durchfall ist es jedoch etwas ernster. In diesem Fall solltest du eine Tierarztpraxis aufsuchen.
Unruhe oder Trägheit
Im besten Fall ist dein Hund einfach aufgedreht, weil er nicht ausgelastet ist, oder aber sehr träge, weil ihr viel unterwegs wart. Wenn dein Hund es trotzdem schafft, sich auf dich und deine Kommandos, sein Spielzeug und seine Leckerlies zu konzentrieren, ist alles in Ordnung. Nimmt die Unruhe bzw. die Apathie deines Hundes jedoch ungewöhnliche Maßnahmen an, solltest du ihn untersuchen lassen.
Aggressivität
Im Allgemeinen sind Hunde keine aggressiven Tiere. Als Rudelmitglied passen sie sich eher ihrer sozialen Umgebung an und sind zufrieden, wenn sie sicher sind. Aggressionen kommen meistens durch schlechte Erfahrungen zustande, zum Beispiel durch andere Hunde oder sogar Menschen. Für viele Hunde ist die Aggression auch ein Schutzschild, um die eigene Angst zu verstecken.
Wenn du deinen Hund anfasst und er bei Berührungen an besonderen Stellen anfängt zu knurren oder gar zu schnappen, ist dies ein ganz klarer Hinweis auf Schmerzen des Tieres. Du solltest unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Husten, Niesen und Fieber
Diese drei Verhaltensauffälligkeiten deuten ganz eindeutig auf eine bereits bestehende oder sich bildende Krankheit hin. Ziehen sich diese Merkmale über einen Zeitraum von mehr als zwei Tage hinweg, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Nehmen alle drei Punkte starke Ausmaße an, solltest du schon vorher um Hilfe bitten.
Schütteln und Kopfschiefhalten
Schüttelt dein Hund sich häufig so sehr, dass die Ohren ein auffälliges Geräusch von sich geben, und hält er dazu noch seinen Kopf schief, ist dies ein Hinweis auf eine Ohrenentzündung. Es kann helfen, wenn du vorab schon einmal hineinschaust, jedoch solltest du bei der Selbstbehandlung von Krankheitsmerkmalen vorsichtig sein.
Außergewöhnlicher Durst
Stellst du fest, dass dein Hund an einem extremen Durst leidest, kann dies im schlimmsten Fall Diabetes oder Fieber bedeuten. Oft trinken Hunde jedoch auch besonders viel, wenn sie salziges Futter aufgenommen oder an heißen Tagen viel getobt haben.
Gesundheitscheck für alte Hunde
Alte Hunde verändern natürlich im Laufe der Zeit ihr Verhalten. Dies muss nicht immer auf eine akute Krankheit hinweisen. Der Tierärzteverband stellt einen Fragebogen für Senioren zur Verfügung, in dem du am Verhalten deines alten Freundes erkennen kannst, ob es ihm gut geht.