Do it yourself Gesundheitscheck Teil 01 – Merkmale am Körper des Hundes
Wie kann ich selbst überprüfen, ob es meinem Hund gut geht? In diesem Artikel möchten wir dir einige Tipps für die Gesundheitskontrolle deines Fellfreundes zu Hause geben. Denn je früher du Unstimmigkeiten erkennst, desto besser können mögliche Krankheiten behandelt werden. Es gibt verschiedene Merkmale, auf die du beim Gesundheitscheck deines Hundes achten solltest.
Gesunde Augen
Der Blick deines Hundes sollte klar sein, die Pupillen gleichmäßig auf Licht und Dunkelheit reagieren. Leichte, rosafarbene Rötungen und wenige Tränen sind normal. Nimmt eins der beiden jedoch stark zu, solltest du die Augen deines Hundes überprüfen lassen.
Saubere Ohren
Wichtig ist, dass die Ohren nicht gerötet sind und keinen Geruch von sich geben. Leicht verschmutzte Ohren kannst du selbst mit einem feuchten Tuch oder Wattepad reinigen. Stellt sich der Schmutz als resistent heraus, kannst du das Tuch mit einer Kochsalzlösung nässen. Vermutest du jedoch, dass im tieferen Ohr ebenfalls Dreck sitzt, suche unbedingt einen Tierarzt auf. Die Ohren eines Hundes sind sehr empfindlich, deswegen solltest du auf keinen Fall tiefer eindringen als du sehen kannst. Verschleppte Ohrenentzündungen können schwere Folgen von sich tragen.
Das Gute ist, dass dein Hund dir meistens anzeigt, wenn etwas mit den Ohren nicht in Ordnung ist. Häufiges Schütteln und Kratzen weist darauf hin, dass du dir die inneren Ohren etwas genauer ansehen solltest.
Gute Zahnhygiene
Das Zahnfleisch deines Hundes sollte stets rosafarben sein. Wenn du einen Drucktest durchführst und sich die Stelle etwas aufhellt, ist alles in Ordnung. Für die Zähne sind eine regelmäßige Reinigung sowie das Kauen auf harten Artikeln wichtig. Diese können sowohl Trockenfutter als auch harte Kauknochen sein. So kannst du Zahnbelag vorbeugen, der sich oft durch gelbliche Verfärbungen auszeichnet.
Kontrolliere auch das Maul im Allgemeinen: Findest du andere Verletzungen oder Verfärbungen? Hat dein Hund starken Mundgeruch? Dann suche am besten einen Tierarzt auf.
Feuchte Nase
Die Nase deines Hundes sollte feucht, glänzend und kühl sein. Wenn sie trocken und leicht warm ist, ist es nicht unbedingt ein Anzeichen für eine Erkrankung. Oft trocknet die Nase leicht aus, wenn Hunde schlafen. Was hingegen stark auf ein Problem hinweist, ist wässriger oder eitriger Ausfluss.
Feines Fell
Hier wirst du je nach Eigenschaften deines Hundes am besten selbst entscheiden können, ob das Fell gesund ist oder nicht. Generell gilt jedoch, dass es nicht stumpf sein oder kahle Stellen aufweisen sollte. Auch der Befall von Flöhen lässt sich am Zustand des Fells ausmachen. Kahle Stellen können Hinweise für Parasiten, Allergien oder Stoffwechselstörungen sein. Ein glänzendes Fell hingegen zeichnet einen gesunden Hund aus.
Starke Krallen und sanfte Pfoten
Die Krallen des Hundes sollten nicht zu lang sein, da sonst die Gefahr des Einwachsens besteht. Häufig kürzen sie sich von selbst, wenn Hunde viel auf Asphalt laufen. Ansonsten ist es wichtig, die Krallen regelmäßig zu schneiden. Wenn die Krallen brüchig oder rissig sind, kann dies unter anderem auf eine Mangelernährung hinweisen. Die Ballen der Pfoten sollten ebenfalls so sanft wie möglich sein und keine Risse enthalten.
Ebener Körper
Überprüfe den Körper deines Hundes auch regelmäßig auf andere Unebenheiten, wie zum Beispiel Knoten oder Knubbel. Denn diese können auf zum Teil bösartige Tumore hinweisen. Dein Hund wird sich besonders über diesen Check freuen, da er/sie direkt ein paar Streicheleinheiten erhält!
Auffälligkeiten im Verhalten
Neben dem Körper kann auch das Verhalten deines Hundes dich auf angehende Erkrankungen hinweisen. Im nächsten Artikel teilen wir Tipps mit dir, worauf du achten kannst, um die Gesundheit deines Hundes an seinem Verhalten zu überprüfen. Einen Rundum-Gesundheitstest in Form eines Fragebogens findest du hier beim Tierärzteverband.
Generell gilt: Falls du dir unsicher bist, ob es deinem Hund gut geht, suche lieber früher als später einen Tierarzt auf!